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Onkologische Vor- und Nachsorge

In jedem Lebensabschnitt einer Frau kann es zu Krankheiten kommen, die mit einer gynäkologischen Behandlung vermieden oder rechtzeitig erkannt werden können. Daher sollten Sie mindestens einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gehen.

Als gesetzlich Krankenversicherte erstattet Ihnen Ihre Krankenkasse folgende Leistungen:
Ab dem 20. Lebensjahr:
Spiegeleinstellung des Muttermundes, Entnahme eines Zellabstriches, Tastuntersuchung; Blutdruckkontrolle
Von Beginn des 30. Lebensjahres...
erstattet Ihre Krankenkasse zusätzlich die Tastuntersuchung der Brüste sowie deren Lymphabflussgebiete.
Mit Beginn des 50. Lebensjahres...
werden zusätzliche Krebsvorsorge-Untersuchungen zur Erkennung von Darmkrebs durchgeführt.
Ab dem 55. Lebensjahr...
wird ein Darmkrebs-Screening in Form einer Koloskopie (Darmspiegelung) empfohlen und von Ihrer Krankenkasse getragen.

 

Die Leistungskataloge der gesetzlichen Krankenkassen beinhalten nicht alle medizinischen Vorsorgeleistungen, die wir für sinnvoll erachten. Deshalb bieten wir Ihnen einige zusätzliche Wunschleistungen an und schaffen dadurch die Möglichkeit einer engmaschigen und umfassenden Vorsorge. Nähere Informationen, auch zu den jeweiligen Gebühren, können Sie jederzeit bei uns erfragen.

 

erweiterte Vorsorgeuntersuchungen: (Klicken Sie auf die Leistungen um mehr zu erfahren.)
Gynäkologischer vaginaler Ultraschall
Frühe krankhafte Veränderungen in der Gebärmutterhöhle, in der Gebärmutterwand und an den Eierstöcken verlaufen meistens symptomlos und können mit der Tastuntersuchung nicht festgestellt werden. Nur durch eine Früherkennung und eine Behandlung von frühen Erkrankungsstadien werden sehr gute Heilungschancen möglich. Die Ultraschalluntersuchung mit hoch auflösender Bildtechnik bietet eine sehr effektive, moderne und zeitgemäße Diagnostikmöglichkeit zur Früherkennung dieser Erkrankungen.
Brust-Ultraschalluntersuchung
Seit Juli 2007 existiert in Sachsen ein Mammografie – Screening (Reihenuntersuchung): Unabhängig von der gynäkologischen ärztlichen Vorsorgeuntersuchung und ohne Überweisungsschein werden alle Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren durch eine zentrale Erfassungsstelle in ein vorgeschriebenes Röntgeninstitut zur Mammografie – Untersuchung eingeladen. Es ist sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass nach aktuellem Erkenntnisstand nur maximal 30% aller neuen Brustkrebserkrankungen durch dieses Screening diagnostiziert werden! Zur Früherkennung des Brustkrebses (jede 8.-10. deutsche Frau erkrankt daran, 30% der Erkrankten sind jünger als 50 Jahre!) bieten wir in unserer Praxis die Ultraschalldiagnostik mit dem High-End-Gerät VOLUSON S6 der Fa. GE an. Damit wird es möglich, kleine krankhafte Brustveränderungen zu entdecken und so eine schnelle weitere Abklärung und v. a. eine frühe Behandlung zu veranlassen.
Immunologischer Stuhltest
Der Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Stuhl kann ein Hinweis auf eine Geschwulsterkrankung im Dickdarm sein. Über den kostenlosen Stuhltest im Rahmen der Krebsvorsorge (für Frauen über 50 Jahre) hinaus, bietet ein immunologischer Test auf Blut im Stuhl eine deutlich bessere Empfindlichkeit.
Test auf HPV-Infektion
Bestimmte Papillomvirus-Typen des Menschen (HPV) sind für die Entstehung von Genitalwarzen (Condylomata acuminata) und für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Die sogenannten High-risk- beziehungsweise Low-risk-Papillomvirus-Typen verursachen mehr als 99 Prozent der Gebärmutterhals-Krebserkrankungen und mehr als 90 Prozent der Fälle von Genitalwarzen. Der Test auf das Vorhandensein von Papillomviren gibt wichtige zusätzliche Informationen für das Risiko auf Zellveränderungen am Muttermund oder im Gebärmutterhals.
Früherkennung von Blasenkrebs
Schnelltest zur gleichzeitigen und parallelen Bestimmung des Blasenkrebs-Antigens Faktor H Protein (spezifisches Blasenkrebseiweiß) und des Hämoglobins in Urin. Die Heilungschancen bei früh entdeckten Tumoren sind gut. Daher ist die Erkennung früher Krebsstadien ein wichtiger Schritt zur Vorsorge von Harnblasenkrebs.
Dieser Test ist für Frauen ab 40 Jahren geeignet. Es sei denn, es liegt eine familiäre Belastung vor.

 

Die aufgeführten und von uns angebotenen Untersuchungen („erweiterte Vorsorgeuntersuchungen“) sind kein Bestandteil der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen und deshalb für Patientinnen der GKV Wunschleistungen, die nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) privat mit Ihnen abgerechnet werden müssen.

pdf_icon_small Erweiterte gynäkologische Vorsorgeuntersuchung (Erklärung zur Behandlung mit Kostenübersicht)

Krebsnachsorge entsprechend den Leitlinien für gynäkologische Tumore, konform mit den Empfehlungen der AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie)
 Initial Nachsorge aller 3 Monate, nach 2 Jahren halbjährlicher Rhythmus
 Koordination von Nachsorgemaßnahmen wie psychoonkologische Betreuung
 Bildgebende Nachsorge
 psychosoziale Mitbetreung mit Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag
 physiotherapeutisch unterstützende Maßnahmen

 

Links:
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie
Deutsche Krebshilfe e.V.
dkfz – Krebsinformationsdienst
Lavendel Apotheke
Mammo-Programm